
Neubau einer Aussegnungshalle
Bauherr
Gemeinde Obermichelbach
Projektadresse
90587 Obermichelbach
Platzierung im Plangutachten 1. Preis
Leistungsphasen 1 - 8
Baubeginn 10/2013
Fertigstellung 2014
Projektleitung
Wolfgang Bauer
Zusätzliches
Aktuell in Bau










P1304 AussegnungshalleIdee: schützende Hand - Bewegung dem Himmel entgegen Obermichelbach, Bayern, Deutschland 1. Preis beim Plangutachten 2012 Liturgie des EntwurfesMit einfacher und eindeutiger Fügung der Räume und der Raumöffnungen in West – Ostrichtung wurde großer Wert auf die christliche Liturgie des Aussegnungsgottesdienstes gelegt. Die Bewegung des Daches gleicht dabei einer schützenden Hand am Eingang und öffnet sich nach Osten mit einer sanften Bewegung dem Himmel entgegen. So fließt über die beiden Ost-Fenster, welche farbig gestaltet werden können, vermehrt weiches Tageslicht in den Innenraum. Das Brunnenwasser am Zugang beschreibt als Symbol für den Anfang des Lebens den liturgischen Weg, der als zentrale Raumachse zur östlichen Wandscheibe des Glockenturms führt. Hier reflektiert ein Oberlicht im Dach auch nachmittägliches, indirektes Tageslicht in den Raum und führt Geist und Seele gemeinschaftlich und hoffnungsvoll in einem Lichtraum zum Himmel. |


Umbau und Erweiterung einer Haupt- und Realschule zur Oberschule
Bauherr
Landkreis Soltau-Fallingbostel
Projektadresse
29664 Walsrode
Platzierung im Wettbewerb 1. Preis
Leistungsphasen 1 - 8
BGF 12000m²
BRI 44000m³
Baubeginn 11/2010
Fertigstellung 11/2012
Mitarbeiter
Kerstin Reuter
Matthias Bettmann
Zusätzliches
Wettbewerbe Aktuell 12/2005
Fotos: Wolfram Reuter
P1211 Oberschule WalsrodeIdee: gefasster Schulhof als Nahtstelle von schulischem und öffentlichem Leben Walsrode, Niedersachsen, Deutschland 1. Preis beim Wettbewerb 2005 coop. Renzo Fazzini - Firenze Welche Wirkung hatte der Ort auf den Entwurf?Unsere Antwort auf den bestehenden Ort beruht auf der Idee der unmissverständlichen Raumbildung. Das neue Gebäudekarree im Schwerpunkt der Gesamtanlage schafft die sinnvolle funktionale Erweiterung von Haupt - und Realschule und schafft durch seine räumliche Kraft und Eindeutigkeit eine übergeordnete Identität und eindeutige Orientierung.
Ein klar gefasster Schulhof beschreibt die Nahtstelle von schulischem und öffentlichem Leben, verdeutlicht den Gemeinschaftsgedanken und ermöglicht eine klimatisch geschützte Außennutzung in den Pausen und bei Schulfesten. Der Innenhof öffnet sich mit großzügiger Geste zur Schulpromenade. Hier befinden sich die überdachten Pausenbereiche und Zugänge zur zentral gelegenen Funktionen, wie Verwaltung, Mensa, Veranstaltungsbereich und Bibliothek. Der Ganztagesbereich mit Mensa, Aula und musischen Räumen wird zu einem unverwechselbaren Bestandteil des fließenden Grünzuges entwickelt und in die vorhandene Topographie eingeschrieben. Begrünte Dächer werden zur 5. Fassade und führen zur Verschmelzung des natürlichen und artefiziellen Ortes. Flure und Galerien bilden die Nahtstelle von Alt und Neu und schaffen durch ihr Raumangebot großzügige Kommunikationsbereiche mit Aussicht in die Flusslandschaft der nahe liegenden Bäume und die Pausenhöfe. |
Welche Funktionen müssen Neu- und Altbau erfüllen?Bereits vorhandene Freibereiche und Zugänge werden erhalten und um die Attraktivität eines geschützten Innenhofes mit kleiner Theaterarena (Außenzugang zur Musikbühne), sowie einer Schulpromenade erweitert. Zusammen mit den Fluren, den zuschaltbaren Flächen von Musik-Aula, und Mensa und den überdachten Außenbereichen entstehen somit vielseitig nutzbare Pausen- und Aufenthaltsflächen. Die Andienung der Mensa, der Verwaltung und Sonderräume erfolgt auf kurzem Wege über den bestehenden Parkplatz mit Busvorfahrt. Welche Besonderheiten hinsichtlich Konstruktion und Material zeichnen Ihren Vorschlag aus?Bedeutsam für den Entwurf ist uns die gestaltungsübergreifende Materialwahl von Bestand und Neubau. Anthrazitfarbene Ziegelfassaden ordnen sich durch farbliche Zurückhaltung den roten Ziegelfassaden der Schule unter und verdeutlichen dennoch die räumliche Verbundenheit des neuen Gebäudekarrees. Die bestehenden Treppenhäuser wurden größtenteils in das neue Erschließungssystem integriert und befinden sich als Tageslichtfugen am Ende der neuen Flurachsen. Rote Ziegelfassaden, Fenster und Ziegeldach blieben vollständig erhalten. Die Atmosphäre der Innenräume wird geprägt durch die Verwendung von natürlichen Materialien wie Putz, Beton und Glas. Gedacht wurde an die formale Zurückhaltung und Einfachheit der Bauelemente, eines zurückhaltenden Farbeinsatzes und der Grundidee den Schülern größtmöglichen Gestaltungs- und Aneignungsraumraum zu belassen.
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CADOLTO - Forum Cadolzburg
Bauherr
Firma CADOLTO
Projektadresse
90556 Cadolzburg
Überlegungen zur Architektur
Das neue Cadolto Forum befindet sich an zentraler und prominenter Stelle auf dem Werksgelände. Ein bereits vorhandenes Sockelgeschoss einer Werkhalle wurde in die Planung mit aufgenommen und einer neuen Nutzung zugeführt.
Als innere und äußere Kommunikationsschnittstelle erhält das Bürogebäude seinen Forumscharakter. Über die Darstellung der kommunikativen Werte hinaus, hatte die Planung und Umsetzung zum Ziel, neue gestalterische Möglichkeiten aufzuzeigen. Technische Vorteile vorgefertigter Räume werden mit einer eigenen individuellen Architektursprache verbunden und weisen dabei stets auf ihren modularen Herstellungsprozess hin.